Bastian Lomsché
Geboren 1983 in Sulzbach-Rosenberg, Bayern, absolvierte nach überaus langwieriger Schullaufbahn eine Lehre zum Bankkaufmann, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte an der Universität Hamburg, promovierte zu phantastischer Literatur, gab aber nie eine Doktorarbeit aber, der er zwischenzeitlich in der Dramaturgie des Deutschen Schauspielhauses landete.
Als Assistent und später als Dramaturg arbeitete er dort u. a. mit Regisseur:innen wie Kay Voges, Oliver Frljic, Florian Fischer, Jens Rachut, Bastian Reiber, Karin Beier und Christoph Marthaler sowie mehrfach mit Studio Braun. Eine langjährige und kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Regisseurin Clara Weyde und dem Kostümbildner Clemens Leander. Als gleichberechtigtes Leitungsteam übernahmen sie 2022 die Sparte Schauspiel am Theater Magdeburg. Als erste Produktion überschrieb Bastian Lomsché zusammen mit Clara Weyde Pedro Calderón de la Barcas Klassiker „Das Leben ein Traum“ von 1635: anstelle eines, Zeit seines Lebens in einen Turm eingesperrten Thronfolgers, ließen sie eine künstliche Intelligenz auf einen Hofstaat los – mit weitreichenden Folgen. Die Auseinandersetzung mit technischem und technologischem Fortschritt und die Auswirkungen auf künftige Gesellschaften ist eines seiner Kernthemen.
Bildnachweis: © Kerstin Schomburg