Schauspiel "Das Leben ein Traum"

27.10.2023
20:30
 Uhr
Schauspielhaus

Schauspiel nach Pedro Calderón de la Barca | In einer Fassung von Clara Weyde und Bastian Lomsché | Verwendung der Übersetzung von Georg Holzer

Ab 15 Jahren

Der Sohn des Königs wächst allein, ohne Kontakt mit der Außenwelt in einem Verlies auf. Sein Vater, der sich als Wissenschaftler sieht, vertraut in die Sterne. Auf Grund einer drastischen Prophezeiung hält er deshalb sein Kind von Geburt an verborgen. Doch nach all den Jahren plagen ihn Zweifel. Ist die Prophezeiung unumstößlich? Gilt sie noch, trotz veränderter Vorzeichen? Er entschließt sich, das Schicksal in einem Experiment auf die Probe zu stellen: Für einen Tag holt er Sigismund aus dem Turm, stattet ihn mit allen königlichen Privilegien aus und lässt ihn los auf die Welt.

Vor dem Hintergrund pulverisierter Gewissheiten fragt Calderón de la Barcas hellsichtige „ernste Komödie“, uraufgeführt 1636 in Madrid, nach dem freien Willen, nach der Veränderbarkeit der Welt und der Befähigung des Menschen, richtig zu handeln in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr auf eine kleinste gemeinsame Wirklichkeit einigen kann. „Die alte Welt“, lässt sich mit Antonio Gramsci festhalten, „liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren. Es ist die Zeit der Monster.“ Es fragt sich nur, für wen.

Clara Weyde (*1984 in Starnberg) ist Regisseurin und übernahm ab der Spielzeit 22/23 gemeinsam mit Clemens Leander (*1988 in Hoyerswerda) und Bastian Lomsché (*1983 in Sulzbach) die Schauspieldirektion.

Mitwirkende:

Regie Clara Weyde

Bühne Sabine Kohlstedt

Kostüme Clemens Leander

Musik Thomas Leboeg

Animation House of Creatures

Dramaturgie  Bastian Lomsché

Künstlerische Vermittlung Tillmann Staemmler

König Basilio, Hofstaat Iris Albrecht

Clotaldo, Hofstaat Mansur Ajang

Sigismund, Hofstaat, KI-basierter Universalkünstler Anton Andreew

Rosaura, Astrea, Hofstaat Marie-Joelle Blazejewski

Estrella, Hofstaat Julia Buchmann

Rechte Hand Lorenz Krieger

Clarin, Hofstaat Philipp Kronenberg

Astolfo, Hofstaat Michael Ruchter

Weitere Informationen unter: https://www.theater-magdeburg.de/